Als Kleininstrument muß die Orgel häufig unterschiedlichen Erwartungen genügen. Sie soll sich in kammermusikalischen Verhältnissen (z.B. einer Singgemeinde mit nur wenigen Mitgliedern) geschmackvoll einfügen, oder aber den wandlungsfähigen Spiel- und Begleitpartner geben. Mitunter dient die Orgel aber auch zu Übezwecken für Orgelliteratur aller möglichen Epochen. Gerade in jüngster Zeit erfreut sich das Positiv einer wachsenden Aufmerksamkeit in der musikalischen Avantgarde und dem Jazz.
Die von uns gebauten Instrumente balancieren behutsam zwischen pointiertem Ausdruck und solider, mischungsfähiger Substanz. Seinem Namen gerecht werdend, sind diese Instrumente selbstverständlich transportabel, bei eingebauter Windversorgung.
Es folgen an dieser Stelle zwei Instrumente mit ausgeprägt barockem Timbre. Gleichwohl läßt sich im Neubau auch die Klangpracht und Klangsprache anderer Provenienzen realisieren. Denkbar wären auch ausgesprochen italienische, französische oder englische Instrumente aus der Meisterwerkstatt für Orgelbau Albert Baumhoer.
Disposition des barocken Positivs in St. Anna, Eisleben
I. Manual ( Grand-Orgue expressif) C – g'“ 56 Noten
(Schleifenteilung zwischen h0 und c’)
Gedeckt 8’
Rohrflöte 4’
Prinzipal 2’
Quinte 1 1/3’
Historische Vorlage
Truhenorgel nach Patroklus Möller
Konzept und Disposition, Mensuration, Recherchen, Konstruktion
Orgelbaumeister Albert Baumhoer, Salzkotten
Disposition eines barocken Positivs (in Privatbesitz)
I. Manual C – g'“ 56 Noten
(Schleifenteilung zwischen h0 und c’)
Gedeckt 8’
Rohrflöte 4’
Prinzipal 2’
Quinte 1 1/3’
Historische Vorlage
Positiv nach Arp Schnittger
Konzept und Disposition, Mensuration, Recherchen, Konstruktion
Orgelbaumeister Albert Baumhoer, Salzkotten
